AM Solutions ĂŒberzeugte auf der Formnext mit ausgereiften Nachbearbeitungslösungen

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Auf der Fachmesse Formnext 2022 prĂ€sentierte AM Solutions eine Reihe an innovativen Lösungen fĂŒr das Post Processing. Diese stießen beim internationalen Fachpublikum auf großes Interesse, da sie bereits heute konkrete Probleme in der Prozesskette lösen und die Anforderungen von morgen fest im Blick behalten.

 

Die diesjĂ€hrige Formnext, die vom 15. bis 19. November 2022 in Frankfurt stattfand, stellte sich erneut als idealer Branchentreff fĂŒr den industriellen 3D-Druck heraus. Das wachsende Interesse an dieser Technologie zeigte sich an deutlich wachsenden Aussteller- und Besucherzahlen. Auch AM Solutions – 3D post processing technology freute sich ĂŒber eine stark gestiegene Anzahl an Messekontakten. „Die vier Messetage waren randvoll mit wertvollen GesprĂ€chen und fachlichem Austausch zu den aktuellen Anforderungen im Bereich der additiven Fertigung“, berichtet David Soldan, Head of AM Solutions – 3D post processing technology. „Dabei wurden wir darin bestĂ€tigt, dass wir mit unseren vorgestellten Lösungen genau das bieten, was unsere Industriekunden benötigen. Und zwar sind das ausgereifte und funktionsfĂ€hige Anlagen, die exakt auf die jeweiligen BedĂŒrfnisse zugeschnitten sind.“ AM Solutions – 3D post processing technology kann hierfĂŒr auf das jahrzehntelange Know-how der Rösler Gruppe zurĂŒckgreifen und die Erfahrung auf dem Gebiet der Automatisierung gewinnbringend einsetzen. „Wir entwickeln vorausschauende Lösungen, wollen aber nicht nur Teil der Innovations-Rallye sein, sondern schon jetzt handfeste Lösungen bieten – von der Industrie fĂŒr die Industrie“, so Soldan weiter.

Gerade bei der Weiterentwicklung des 3D-Drucks in Richtung Serienfertigung spielt die Nachbearbeitung eine SchlĂŒsselrolle. Denn die teils manuellen Schritte können bei additiv gefertigten Teilen bis zur HĂ€lfte der gesamten StĂŒckkosten ausmachen. AM Solutions – 3D post processing technology setzt genau hier an und bietet eine breite Palette an Lösungen, die eine Vielzahl von NachbearbeitungsvorgĂ€ngen fĂŒr additiv gefertigte Teile aus Kunststoff, Metall und Harz ermöglichen. Besonderes Augenmerk liegt neben der Effizienz auch auf der PrĂ€zision, Reproduzierbarkeit und dem sorgsamen Umgang mit empfindlichen Teilen.

S1 Wet - Sicheres Reinigen, Homogenisieren und GlÀtten im Nassprozess
Die auf der Messe prĂ€sentierte S1 Wet ist eine vielseitige Nassstrahllösung zur Reinigung und Veredelung von OberflĂ€chen. Im Fall von additiv gefertigten Teilen wird das Nassstrahlen weitgehend außer Acht gelassen, dabei ist es ein sauberer, zuverlĂ€ssiger und wiederholbarer Prozess. Er bringt konstant bessere OberflĂ€chen hervor als andere Verfahren und eignet sich ideal fĂŒr Teile, die durch direktes Metall-Laserschmelzen (DMLS) oder selektives Lasersintern (SLS) entstanden sind. Pulverreste, die an AM-WerkstĂŒcken haften, werden mit der S1 Wet auch in schlecht erreichbaren inneren KanĂ€len und bei komplexen Formen entfernt. Im Bereich der Veredelung liefert die Anlage glatte OberflĂ€chen in einem prĂ€zisen und wiederholbaren Verfahren.

Die S1 Wet kann Metall- oder Kunststoffteile einzeln oder in Chargen bearbeiten, hat eine geringe StellflĂ€che und ein integriertes Strahlmittelreinigungs- und Recyclingsystem, um Strahlmittel wiederzuverwenden. DarĂŒber hinaus wird auch das Prozesswasser wiederaufbereitet und die Anlage kann im manuellen, halb- und vollautomatischen Betrieb gefahren werden. Ein enormer Vorteil ist zudem, dass das Nassstrahlen nicht den ATEX-Vorschriften unterliegt, da keine Staubexplosionsrisiken auftreten.

C1 - effiziente und schnellste Lösung zur Support-/Resinentfernung
Das neue C1-System ist eine ausgeklĂŒgelte Lösung fĂŒr die automatisierte und kostengĂŒnstige Nachbearbeitung von Teilen aus Photopolymeren. Ebenso effektiv bearbeitet die Maschine prĂ€zise Funktionsbauteile, Designobjekte mit filigranen Strukturen sowie aufwĂ€ndige Prototypen und ist dabei deutlich schneller als alle vergleichbaren Systeme auf dem Markt.

Im C1-System bewirken ein perfekt abgestimmtes Compound und das Zusammenspiel der mechanischen und thermischen EinflĂŒsse eine hochkonsistente, effektive und sanfte Entfernung von StĂŒtzstrukturen/Harzen. Die Standardbearbeitungsrezepturen, die bereits in der SPS gespeichert sind, können nach individuellen Anforderungen modifiziert und wieder gespeichert werden. ZusĂ€tzlich bietet die C1-Maschine zahlreiche Funktionen, um die optimale Nutzung des Compounds sicherzustellen und die Betriebskosten zu minimieren. Hierzu zĂ€hlen eine FĂŒllstandsĂŒberwachung mit vollautomatischer Nachdosierung und ein integrierter SĂ€ttigungssensor. Die wesentlichen Prozessparameter wie Temperatur, Durchlaufzeit und Kontaminationsgrad des Compounds werden kontinuierlich aufgezeichnet und in einem Datenlogger gespeichert. Dadurch wird sichergestellt, dass die industriellen Anforderungen in Bezug auf QualitĂ€tskontrolle und Konsistenz der Prozessergebnisse voll und ganz eingehalten werden.

S2 – vollautomatische Nachbearbeitung von Kunststoffteilen im Durchlauf
Auf der Formnext wurde dem Fachpublikum auch die S2-Anlage vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine vollautomatische Nachbearbeitungslösung von Kunststoffteilen, die im Pulverbettverfahren hergestellt wurden. In der auf einen 24/7-Betrieb ausgelegten Lösung lĂ€sst sich der Output mehrerer Drucker gleichzeitig nachbearbeiten. Dank ihrer einzigartigen Teilehandhabung ist die Anlage auch fĂŒr sehr empfindliche Teile geeignet und reduziert den Ausschuss deutlich, so dass Kosten fĂŒr den Nachdruck entfallen. Die zu bearbeitenden Kunststoffteile werden einfach in die S2 eingelegt, der Rest lĂ€uft komplett automatisch. Ein spezielles Schlaufenband ermöglicht einen Einzelteilfluss und eine besonders schonende WerkstĂŒckhandhabung, die im Dauerbetrieb fĂŒr eine gleichmĂ€ĂŸige Reinigung, Homogenisierung der WerkstĂŒckoberflĂ€che sorgt. Das integrierte Strahlmittelrecyclingsystem garantiert konstant gute Bearbeitungsergebnisse. Die S2 bewirkt außerdem keine VerfĂ€rbung der Teile, da das Strahlmittel konditioniert ist und das Schlaufenband aus Polyurethan besteht. Die integrierte Strahlmittelaufbereitung und das automatische Monitoring des Strahlprozesses stellen dabei sicher, dass sowohl bei grĂ¶ĂŸeren Komponenten als auch empfindlichen und filigranen Teilen in kurzen Zykluszeiten ein reproduzierbares Ergebnis in hoher QualitĂ€t erzielt wird.

Weitere Lösungen
Neben diesen Messe-Highlights prĂ€sentierte AM Solutions – 3D post processing technology noch seine S1, eine 2-in-1-Lösung fĂŒr die Reinigung und OberflĂ€chenveredelung von Polymerteilen, die im Pulverbettverfahren hergestellt werden, sowie die M1 Basic, ein kompaktes und kostengĂŒnstiges Einsteigersystem, ideal fĂŒr das GlĂ€tten und Polieren von Metall- oder Kunststoffteilen mittels Gleitschlifftechnik. DarĂŒber hinaus wurde auch der aktuelle Entwicklungsstand der neuen C2 vorgestellt. Bei dieser handelt es sich um ein 2-in-1-System fĂŒr die chemische OberflĂ€chenglĂ€ttung und das FĂ€rben von AM-Kunststoffteilen.