
AM Solutions entwickelt Green Part Processing fĂŒr die CMF-Technologie
Innovatives Post Processing ebnet den Weg fĂŒr Metall-3D-Druck in GroĂserie
Das im letzten Jahr von Headmade Materials, AM Solutions â 3D post processing technology und Neue Materialien Bayreuth gestartete AutoSmooth Projekt zeigt erste vielversprechende Ergebnisse im Hinblick auf eine Ă€uĂerst effiziente Bearbeitungszeit und eine stark verbesserte OberflĂ€chenqualitĂ€t. 2025 soll eine Anlage auf den Markt kommen, die die OberflĂ€chenbearbeitung von ColdMetalFusion (CMF)-Bauteilen revolutionieren wird. Damit liefert AM Solutions den fehlenden Baustein, um die CMF-Technologie und damit den Metall-3D-Druck serientauglich zu machen.
Das Projekt AutoSmooth, das im letzten Jahr von der Headmade Materials GmbH gemeinsam mit AM Solutions â 3D post processing technology und der Neue Materialien Bayreuth GmbH gestartet wurde und in dessen Zentrum die CMF-Technologie steht, zeigt beeindruckende Fortschritte. Seit dem Start des Projekts haben die Partner intensiv zusammengearbeitet, um die Entwicklung einer vollstĂ€ndig automatisierten Prozesskette fĂŒr das Entpacken, Entpulvern und der OberflĂ€chenbearbeitung von ColdMetalFusion-Bauteilen entscheidend voranzutreiben. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend, sodass die industrielle Umsetzung in greifbare NĂ€he rĂŒckt.
Schnelles und effizientes Green Part Processing sorgt fĂŒr eine hervorragende OberflĂ€chenqualitĂ€t beim Endbauteil
AM Solutions â 3D post processing technology brachte sein gesamtes Know-how der OberflĂ€chenbearbeitung in die Entwicklung ein. Das Ergebnis ist eine Anlage, die die Behandlung der GrĂŒnteile entscheidend verbessern wird. Ein innovativer Strahlprozess sorgt dafĂŒr, dass die OberflĂ€chen der Bauteile in nur einem Arbeitsschritt feinentpulvert und geglĂ€ttet werden. Treppenstufeneffekte werden dabei wirksam entfernt und es entsteht bereits eine so hohe OberflĂ€chenqualitĂ€t, dass in den meisten AnwendungsfĂ€llen sogar auf einen zusĂ€tzlichen, langwierigen Nachbearbeitungsprozess nach dem Sintern verzichtet werden kann. Dies ermöglicht eine enorme Zeitersparnis. So wird der Vorgang des Entpulvern und GlĂ€ttens nur wenige Minuten dauern, wohingegen das konventionelle Post Processing-Verfahren mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann.
Integrierte 2-in-1-Lösung mit zusĂ€tzlichem Pulver-RĂŒckgewinnungssystem
Auch bei der im Rahmen des AutoSmooth Projekts entwickelten Anlage setzt AM Solutions wieder auf sein bewĂ€hrtes 2-in-1-Prinzip und bildet die beiden Prozessschritte Entpulvern und GlĂ€tten in nur einer Maschine ab. DarĂŒber hinaus wird das Pulver dank eines ausgeklĂŒgelten Systems zurĂŒckgewonnen und kann wiederverwendet werden, was letztendlich eine erhebliche Kostensenkung sowie eine Schonung wertvoller Ressourcen zur Folge hat. Eine spezielle Bauteilspannlösung sorgt auĂerdem fĂŒr eine sorgsame Behandlung der empfindlichen GrĂŒnteile wĂ€hrend des Prozesses.
CMF-Technologie bietet viele Vorteile
Die ColdMetalFusion-Technologie ermöglicht Anwendern bereits heute eine kostengĂŒnstige additive Fertigung von hochwertigen Metallbauteilen in Serie. Die Vorteile liegen vor allem darin, dass fĂŒr den Druck ein gĂ€ngiger und damit preisgĂŒnstiger pulverbettbasierter Polymerdrucker genĂŒgt und so das Verfahren auch als Drop-in Technologie fĂŒr viele Unternehmen interessant macht. Die Bauteile benötigen keine StĂŒtzkonstruktionen, die nach dem Druck aufwendig entfernt werden mĂŒssen. Auch im Vergleich zu anderen binderbasierten Verfahren punktet die CMF-Technologie, da die GrĂŒnteile deutlich stabiler sind und so mehr Prozesssicherheit bieten.
âWenn wir nun mit unserer Neuentwicklung das âmissing linkâ im Post Processing bereitstellen, wird die CMF-Technologie einen riesigen Schritt nach vorne machenâ, ist sich Dr. Till Merkel, Bereichsleiter Technik bei der Rösler OberflĂ€chentechnik GmbH sicher. âFĂŒr die Branche ebnet dies den Weg zu kosteneffizienten, automatisierten Prozessen, die das Potenzial der additiven Serienfertigung fĂŒr Metallteile in vollem Umfang ausschöpfen und die StĂŒckkosten deutlich senken werden." Die neue Anlage von AM Solutions soll 2025 auf den Markt kommen.
Einblicke auf der Messe
Auf der Messe Formnext im November wird AM Solutions dem interessierten Fachpublikum Einblicke in den Fortschritt des AutoSmooth Projekts gewÀhren. Zu finden ist das Unternehmen in Halle 11.1, Stand C41. Die Partner Headmade Materials sind in Halle 11.1, Stand C51 und Neue Materialen Bayreuth in Halle 12.1, Stand C71 angesiedelt.