Die nĂ€chste Generation der S1 von AM Solutions – 3D post processing technology

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Mehr Sicherheit, Effizienz und Sauberkeit beim automatisierten Entpulvern und Reinigen von AM-Kunststoffteilen

Es sind nicht nur Ausstattungsdetails wie der schwenkbare Drehkorb fĂŒr ergonomisches und verschmutzungsfreies Be- und Entladen, SchwenkdĂŒsen, die eine Rekontamination verhindern oder auch die ATEX-konforme AusrĂŒstung, mit denen die neue Generation der S1 von AM Solutions – 3D post processing technology neue MaßstĂ€be beim Entpulvern und Reinigen von additiv gefertigten Kunststoffkomponenten setzt. Auch die schonende und gleichzeitig effektive Bearbeitung, die zuverlĂ€ssige Strahlmittelaufbereitung sowie der einfache Wechsel zwischen automatischem und manuellem Betrieb sorgen im industriellen Einsatz fĂŒr höchst effizientes und prozesssicheres Arbeiten bei gleichbleibend hoher QualitĂ€t.

Das Entfernen von Pulverresten ist ebenso wie die OberflĂ€chenvorbereitung fĂŒr die nachfolgenden Prozesse, wie beispielsweise Lackieren oder Beschichten, ein essentieller Schritt in der Fertigungskette pulverbettbasiert hergestellter Kunststoffteile. Mit der neusten Generation der S1 hat AM Solutions – 3D post processing technology, der auf Nachbearbeitungslösungen fĂŒr additiv gefertigte Komponenten spezialisierte Unternehmensbereich der Rösler-Gruppe, eine kosteneffiziente Plug-and-Play-Anlage fĂŒr das automatisierte Entpulvern und Reinigen von kleinen und mittleren Bauteilserien entwickelt.
DarĂŒber hinaus ermöglicht die neue Anlage ohne sonst ĂŒbliche, zeitaufwendige UmrĂŒst- oder Umbauarbeiten von automatischen auf manuellen Betrieb umzustellen, beispielsweise fĂŒr die Bearbeitung von grĂ¶ĂŸeren Einzelteilen. Dazu lĂ€sst sich, nach vorheriger Entriegelung per Knopfdruck, der Drehkorb ganz einfach in den hinteren Bereich der Strahlkammer bewegen, sodass die Eingriffe sowie die ArbeitsflĂ€che fĂŒr das manuelle Arbeiten freigegeben werden. Dieses durchdachte Konzept stellt sicher, dass der Mitarbeiter nicht in bewegliche Teile greifen kann, sodass keine zusĂ€tzliche Absicherung erforderlich ist.

Automatisiertes Entpulvern - schnell, zuverlÀssig und prozesssicher
Der fĂŒr die automatisierte Chargenbearbeitung integrierte Drehkorb ist fĂŒr ein Chargenvolumen von bis zu 25 Liter und ein maximales Chargengewicht von 50 kg ausgelegt. Sein spezielles Design sorgt fĂŒr eine optimale Verteilung und UmwĂ€lzung der Bauteile wĂ€hrend des Strahlvorgangs. Dies gewĂ€hrleistet, in Kombination mit den schwenkbaren StrahldĂŒsen, eine effektive und gleichzeitig schonende Bearbeitung der Komponenten in kurzen Durchlaufzeiten. Der Strahlprozess kann je nach Aufgabenstellung mit Glasperlen oder einem abgestimmten Kunststoff-Strahlmittel erfolgen. Danach bewegen sich die StrahldĂŒsen der S1 im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen nicht nach oben, sondern schwenken vollstĂ€ndig und automatisch aus dem Strahlbereich heraus. Dies verhindert, dass beim anschließenden Nachtrommeln Pulver von der StrahldĂŒsenhalterung auf die gereinigten Teile fĂ€llt und eine Rekontamination verursacht.
FĂŒr das Be- und Entladen schwenkt der Korb zur großzĂŒgigen, frontseitigen Öffnung, verbleibt dabei aber komplett in der Anlage. Der Drehkorb kann dadurch ergonomisch befĂŒllt beziehungsweise entleert werden, ohne dass die Umgebung um die Anlage mit Pulver verschmutzt wird.
In der SPS-Steuerung der S1 können verschiedene Strahlprogramme mit teilespezifischen Parametern wie Strahldruck und Drehzahl des Korbs hinterlegt werden. Sie werden wĂ€hrend des Prozesses automatisch ĂŒberwacht und können gespeichert oder auch an ein ĂŒbergeordnetes System ĂŒbertragen werden. Bei Abweichungen vom Ist- zum Sollwert wird automatisch eine Warnung ausgegeben.

Integrierter Gesundheits-, Arbeits- und Teileschutz
Zu den Besonderheiten der neuen S1 zĂ€hlt auch, dass sowohl die Anlage als auch der Drehkorb mit einer antistatischen PU-Beschichtung ausgestattet ist. Die abgestimmte Shore-HĂ€rte der fĂŒr den Korb eingesetzten Beschichtung verhindert AbfĂ€rbungen auf die Teile. Da das Pulver wĂ€hrend des Prozesses aufgewirbelt wird, kann eine explosive AtmosphĂ€re entstehen. Dieses Problem wird von Anlagenherstellern hĂ€ufig durch einen Hinweis, dass nur eine bestimmte Menge Pulver in die Maschine eingebracht werden darf, auf den Anlagenbetreiber ĂŒbertragen. AM Solutions – 3D post processing technology hat es dagegen so gelöst, dass alle relevanten Komponenten wie Motoren und Ventile ATEX-konform ausgefĂŒhrt sind.
Durch die vergleichsweise geringe GerÀuschemission von <=80 dB(A) - beim Strahlprozess mit 3 bar - sowie dem hermetischen Verschluss der Anlage wÀhrend des Prozesses, können Mitarbeiter ohne Schutzbrille und Gehörschutz arbeiten.

Effektive Strahlmittelaufbereitung fĂŒr gleichbleibend gute Ergebnisse
Neben Schaltschrank, Steuerung, Filtereinheit und einfach austauschbarem BehĂ€lter fĂŒr Strahlmittel, verfĂŒgt das kompakte Post Processing-System auch ĂŒber eine integrierte Strahlmittelaufbereitung. Sie ist mit einem Zyklon und einem Vibrationssieb ausgestattet, ĂŒber das Staub und verschlissenes Strahlmittel aus dem Kreislauf ausgetragen werden. Eine gleichbleibend hohe QualitĂ€t des Strahlmittels und damit auch des Strahlergebnisses ist dadurch sichergestellt.
Zur weiteren Ausstattung zĂ€hlen zwei Sichtfenster (automatisches und manuelles Strahlen), bei denen ein „Luftvorhang“ das Auftreffen von Strahlmittel auf die Scheiben verhindert.
Durch ihre FlexibilitĂ€t und durch ihr durchdachtes Konzept erfĂŒllt die neue S1 nicht nur höchste Anforderungen an Prozesssicherheit und Effizienz, sondern auch hinsichtlich Arbeits- und Gesundheitsschutz.