Neil van Es, GrĂŒnder von Parts on Demand

Parts on Demand hebt das Post Processing mit AM Solutions auf ein neues Level

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Das 3D-Druck-Unternehmen Parts on Demand setzt bei der Serienproduktion von Endteilen auf automatisierte Nachbearbeitung. Mit zwei S1-Strahlanlagen von AM Solutions reduziert das Unternehmen Prozesszeiten, Energieaufwand und Abfall – und steigert gleichzeitig die QualitĂ€t.

Parts on Demand wurde 2014 gegrĂŒndet und hat seinen Sitz im niederlĂ€ndischen Utrecht. Der erfahrene Partner fĂŒr den industriellen 3D-Druck, mit Wurzeln in der Produktentwicklung und Fertigung, beliefert Kunden aus unterschiedlichsten Branchen. Dabei ist das Unternehmen auf die Serienproduktion von Endteilen spezialisiert und kann Produktionsmengen von 1 bis zu 100.000 StĂŒck flexibel abbilden. Heute betreibt Parts on Demand acht industrielle 3D-Drucker und fertigt wöchentlich zwischen 20.000 und 30.000 Bauteile. Dabei ist das GeschĂ€ftsmodell nicht auf den standardmĂ€ĂŸigen 3D-Druck ausgerichtet; vielmehr wird bereits darĂŒber hinausgegangen, indem kontinuierlich innovative Lösungen entwickelt werden. Durch eigens optimierte Prozessparameter in Kombination mit umfangreicher Materialexpertise arbeitet das Team daran, neue Wege zu gehen, um konventionelle Fertigungsstandards in die Welt des 3D-Drucks zu ĂŒbertragen.

Post Processing fĂŒr mehr Effizienz und Reproduzierbarkeit
Um die Serienproduktion weiter zu optimieren und eine gleichbleibend hohe QualitĂ€t zu gewĂ€hrleisten, investierte Parts on Demand kĂŒrzlich in zwei S1-Strahlanlagen von AM Solutions – 3D post processing technology – eine zum Post Processing fĂŒr weiße und eine fĂŒr dunkle Teile. „Wir haben heute deutlich mehr AuftrĂ€ge zu bearbeiten und stehen gleichzeitig vor Herausforderungen, wie z. B. der stark gestiegenen Energiekosten“, erklĂ€rt Neil van Es, GrĂŒnder von Parts on Demand. „Deshalb mĂŒssen wir unsere Prozesse effizienter gestalten. Mit den Post-Processing-Lösungen von AM Solutions haben wir ein neues Level erreicht.“

67 % Zeitersparnis und 15 % weniger Energie
FrĂŒher erfolgte die Nachbearbeitung in anderen Strahlkabinen, die ebenfalls mit einem Drehkorb ausgestattet waren. Dazu waren zwei Anlagen notwendig: eine fĂŒr das Reinigen sowie eine weitere fĂŒr das OberflĂ€chenfinish. Heute lĂ€uft dies automatisiert ab. Nach dem Entpacken durchlaufen die im Pulverbett gedruckten Teile direkt die S1-Strahlanlage, die dank ihrer einzigartigen 2-in-1-Lösung sowohl Reinigung als auch OberflĂ€chenfinish in nur einem Schritt ĂŒbernimmt. Der Zeitaufwand konnte dadurch von 45 auf nur 15 Minuten reduziert werden. Gleichzeitig sank durch den deutlich geringeren Bedarf an Druckluft der Gesamtenergieverbrauch um 15 Prozent.

Hohe OberflÀchenqualitÀt und weniger Abfall
Die S1-Strahlanlagen sorgen fĂŒr eine gleichbleibend hohe OberflĂ€chenqualitĂ€t der 3D-gedruckten Bauteile, von der die Kunden nun ganz automatisch profitieren. War zuvor noch ein zeitintensiver Sortierschritt notwendig, um die Bauteile auszusortieren, die kein OberflĂ€chenfinish erhalten sollten, geschieht dies nun im 2-in-1-Prozess automatisch.

Gestrahlt wird auf der Anlage mit Polybeads, die langlebiger sind und darĂŒber hinaus zu einem deutlich besseren Ergebnis fĂŒhren. „FrĂŒher haben wir Glasperlen zum Entpulvern verwendet, was aufgrund ihrer geringen Nutzungsdauer zu einer erheblich höheren Abfallmenge fĂŒhrte“, erzĂ€hlt Neil van Es. „Von einem Bigpack im Monat kommen wir nun auf ein Bigpack alle drei Monate. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern ist ein weiterer Kostenfaktor, den wir deutlich reduzieren konnten.“

Entscheidung nach ausgiebigen Tests
Vor der Investition hatte das Team von Parts on Demand die Möglichkeit, die S1-Anlagen im Customer Experience Center von AM Solutions – 3D post processing technology intensiv zu testen. „Wir haben versucht, die Anlage an ihre Grenzen zu bringen. Aber egal, wie verschmutzt die Teile waren – sie kamen immer sauber heraus“, berichtet Neil van Es. „Diese extrem hohe LeistungsfĂ€higkeit, kombiniert mit der guten Betreuung durch die eigene Niederlassung vor Ort in den Niederlanden, war fĂŒr uns ein wichtiges Entscheidungskriterium.“