S1 Strahlanlage

SKZ WĂŒrzburg forscht mit einer S1 Strahlanlage von AM Solutions

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Das Kunststoff-Zentrum SKZ in WĂŒrzburg widmet sich mit einem eigenen Kompetenzzentrum intensiv der Forschung und Ausbildung im 3D-Druck. Eine tragende Rolle spielt dabei das Post Processing, fĂŒr das seit kurzem eine S1 Strahlanlage von AM Solutions – 3D post processing technology zum Einsatz kommt. Untersucht werden hier unter anderem die Auswirkungen verschiedener Strahlmittel auf die OberflĂ€chenqualitĂ€t, aber auch auf die Effizienz und Reproduzierbarkeit.

Als eines der grĂ¶ĂŸten Institute in der Branche beschĂ€ftigt sich das Kunststoff-Zentrum SKZ nicht nur mit verschiedensten Materialien, sondern auch mit den entsprechenden Fertigungsprozessen. Der 3D-Druck, der in den letzten Jahren immer mehr Bekanntheit erfahren hat, spielt hier eine bedeutende Rolle. Im eigenen Kompetenzzentrum, dem Center for Additive Production in WĂŒrzburg, wird deshalb fleißig geforscht und es werden LehrgĂ€nge konzipiert, um Unternehmen fit fĂŒr dieses Fertigungsverfahren – auch im Hinblick auf die Serienfertigung – zu machen. Aber gerade, wenn es um grĂ¶ĂŸere Serien geht, liegt der SchlĂŒssel in der Nachbearbeitung, dem Post Processing. Um diese Auswirkungen zu untersuchen, arbeitet das SKZ mit einer S1 Strahlanlage von AM Solutions – 3D post processing technology.

„Bei unseren Forschungsarbeiten an neuen Werkstoffen fĂŒr die pulverbettbasierte additive Fertigung ist das Post Processing ein sehr wichtiges Thema“, bestĂ€tigt auch Kevin Popp, Senior Scientist Forschung Additive Fertigung vom SKZ. „Derzeit untersuchen wir zum Beispiel, welchen Einfluss welches Strahlmittel auf die OberflĂ€chenqualitĂ€t der eingesetzten Materialien hat. DafĂŒr nutzen wir die S1 und sind besonders davon begeistert, wie flexibel wir bei der Nachbearbeitung mit dieser Anlage sind, wie etwa beim Strahlmittelwechsel.“ Der unkomplizierte Wechsel der Strahlmittel bei der S1 erfolgt besonders einfach und ermöglicht so einen schnellen und vor allem direkten Vergleich zwischen verschiedenen Medien, wie Glasperle, Keramik oder Polybeads.

Mittels CT-Scan wird beispielsweise genau geprĂŒft, welche Auswirkungen verschiedene Strahlmittel auf die OberflĂ€che haben. So ist zum Beispiel bei Orthesen oder Prothesen mikrofeiner Glasbruch, wie er bei einer Glasperle auftritt, unbedingt zu vermeiden. Hier eignen sich andere Strahlmedien, wie Polybeads besser. Untersucht und dokumentiert wird ebenfalls, welche Bearbeitungsparameter, wie verschiedene DĂŒseneinstellungen, welchen Einfluss auf die QualitĂ€t haben. All diese Erkenntnisse sind wichtig fĂŒr Unternehmen, die den 3D-Druck fest in ihre Produktion etablieren möchten.

300 Teile in nur 15 Minuten
„Wenn es um die Serienfertigung geht, sind natĂŒrlich auch Reproduzierbarkeit und Zeit entscheidende Parameter, die wir uns genau ansehen“, erklĂ€rt Popp. „Als wir noch weitgehend manuell gestrahlt haben, waren die OberflĂ€chenqualitĂ€ten stark schwankend. Die S1 schafft es selbst komplexeste Bauteile, wie Brain Gears mit ihren filigranen Zahnrad-Geometrien, in großen Mengen bei stets gleichbleibender QualitĂ€t zu bearbeiten. WĂ€hrend wir vorher fĂŒr 300 StĂŒck einen ganzen Tag fĂŒrs Strahlen mit schwankenden Ergebnissen benötigt haben, schaffen wir das nun in 15 Minuten bei bester OberflĂ€chenqualitĂ€t.“ Diese Erkenntnisse sind natĂŒrlich wichtig fĂŒr den Aufbau entsprechend effizienter Prozessketten. „Wir verstehen uns als Wegbereiter fĂŒr die additive Fertigung und möchten die Menschen gezielt an die Technik heranfĂŒhren.“

Gute Zusammenarbeit
FĂŒr eine Forschungseinrichtung wie das SKZ ist die gute Zusammenarbeit mit seinen Partnern besonders wichtig. „Mit AM Solutions haben wir einen Partner mit einer jahrzehntelangen Expertise im Bereich der Nachbearbeitung an der Seite, mit dem wir Dinge offen ansprechen und lösungsorientiert diskutieren können. Das bringt uns sehr viel Einblick und durch die rĂ€umliche NĂ€he konnten wir in Untermerzbach auch die Maschine sowie die Strahlmittel vorab testen“, freut sich Popp. Der Grundstein fĂŒr eine langjĂ€hrige Partnerschaft ist damit auf jeden Fall gelegt.